Keine Frau in Sicht bei CEO-Lunch in München

Das "All Male"-Treffen sorgte für scharfe Kritik in den Sozialen Medien.

Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz hat am Freitag ein Mittagessen unter Firmenchefs stattgefunden. Ein Foto, das der The-Pioneer-Chefredakteur Michael Bröcker von der illustren Runde geschossen und auf Twitter veröffentlicht hat, sorgt jetzt für kontroverse Reaktionen.

Bild aus einer anderen Welt

Der Grund: An dem U-förmigen Tisch ist keine einzige Frau zu finden. "Dieses Bild ist wie aus einer anderen Welt. Es ist aber keine andere Welt. Es ist Realität im Jahr 2022. So sieht das CEO Lunch auf der #MSC2022 aus. Hier ist Macht und hier fehlen Frauen. Wir haben noch sehr viel zu tun", findet die SPD-Politikerin Sawsan Chebli klare Worte.

Auch die Kritik von WDR-Studioleiterin Georgine Kellermann schlägt in die gleiche Kerbe: "Ich glaube, das ist denen nicht einmal peinlich. Vermutlich fällt ihnen auch nicht auf, dass keine Frau mit am Tisch sitzt." Eine Frau nahm übrigens doch am Essen teil, war aber, als das Foto geschossen wurde, gerade nicht im Zimmer.

Neben der Abwesenheit von Frauen stößt vielen User:innen auch das Fehlen von Masken und coronakonformen Abständen zwischen den einzelnen Teilnehmern sauer auf.

Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser, der beim Lunch mit dabei war, reagiert auf Twitter auf die Kritik und versprach, es nächstes Jahr besser zu machen. Er werde dies bei der Feedbacksitzung des MSC Advisory Committees ansprechen. Auf den Vorwurf, dass die Teilnehmer des Treffens keine Masken trugen und auch nicht den nötigen Abstand hielten, entgegnete Kaeser hingegen, dass 2G+ herrsche und täglich PCR-Tests durchgeführt würden. (as)

www.securityconference.org

Ein reines Herrenkränzchen verschließt sich den unendlichen Weiten des Gender Mainstraems in gleichem Maße wie Quoten - und Zickenkriegen.

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